Mittwoch, 31. Dezember 2008

Mühlviertler Alm Weidegans

Von der Legende um den heiligen Martin bis hin zu den römischen Gänsen, die als Wachtiere dienten, ranken sich viele Geschichten rund um dieses schlaue Federvieh. Trotz Jahrhunderte langer Tradition war die Gans seit den fünfziger Jahren von den Bauernhöfen fast verschwunden.

Erst 1992 wurde auf der Mühlviertler Alm wieder mit der Gänsehaltung begonnen. Die Gans ist das einzige Geflügel, das Weidegras richtig verdauen kann. Mit viel Pioniergeist und durch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Oö. Landwirtschaftskammer ist daraus ein mittlerweile österreichweit anerkanntes Markenprodukt geworden.
Bereits der Name verrät bei der Mühlviertler Alm Weidegans die Haltung der Tiere. Nach einer behutsamen Aufzucht im Stall werden die Tiere nach einigen Wochen bereits auf der grünen Weide gefüttert. Nach 8 Wochen sind die Tiere voll befiedert. Ab diesem Zeitpunkt verbringen die Gänse den Tag auf der Weide – nur die Nacht verbringen sie im Stall, damit es nicht heißt „Fuchs, du hast die Gans gestohlen…“
Das Weidegänsefleisch zeichnet sich durch die geringen Bratverluste gegenüber einer Intensiv-Mastgans aus. Das Fleisch hat 28 Wochen - statt der üblichen 12 Wochen „Stopfmast“ - Zeit um heranzuwachsen. Gras statt Kraftfutter bildet die besondere Fleischqualität aus. Dadurch ist das Weidegansfleisch fettärmer – also ein Gesundheitsprodukt direkt von den Wiesen der Mühlviertler Alm. Und: Das Schlafen unter einer Daunentuchent ist ein weiteres, angenehmes Produkt der Mühlviertler Alm Weideganshaltung.

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